Start der Workshop-Reihe

Am 31. März fand in der Kśišowka Wüstenhain der Auftakt zur neuen Workshopreihe des Inwertsetzungsprojekts statt. Eingeladen waren gezielt Betreiberinnen und Betreiber kleiner Museen aus dem Lausitzer Museenland, die sich der Vermittlung sorbischer/wendischer Kultur widmen. Ziel der Reihe ist es, diese wichtigen Kulturvermittler zu stärken und in ihrer Arbeit weiter zu professionalisieren – insbesondere im Bereich Außendarstellung und Marketing.

Gerade für kleine Einrichtungen stellen diese Themen eine große Herausforderung dar: Oft fehlt es nicht nur am Budget für Marketingmaßnahmen, sondern auch am entsprechenden Wissen und an den nötigen Ressourcen. Hier setzt das Inwertsetzungsprojekt an, das insgesamt vier praxisnahe Workshops über das Jahr verteilt anbietet. Ziel ist es, die Außendarstellung der Einrichtungen zu verbessern und ihre Sichtbarkeit nachhaltig zu erhöhen.

Am Ende der Workshopreihe werden den Teilnehmern die Ergebnisse in einer Broschüre zusammengestellt – und auf dieser Internetseite zur Verfügung gestellt.

Der Auftaktworkshop bot den Teilnehmenden ein abwechslungsreiches Programm. Am Vormittag sprach Walter Schönenbröcher, Präsident des Marketingclubs Lasuitz, zum Thema „Marketing ist mehr als Werbung“. Schönenbröcher ist als Keynote-Speaker, Impulsgeber und Workshopleiter im Bereich Unternehmensberatung gefragt. Insbesondere neue Technologien interessieren ihn sehr. Als First Mover in diesem Feld hat er zahlreiche Projekte umgesetzt und wird regelmäßig zu Innovations- und Zukunftskonferenzen eingeladen.

Am Nachmittag folgte ein Vortrag von Museumsreferentin Sarah Merabet vom „Museum für Franken“. Sie arbeite seit über 10 Jahren im Bereich Medien und Öffentlichkeitsarbeit und ist auf Museen spezialisiert. Sie gab einen praxisorientierten Einblick in das Verfassen von Pressemitteilungen und zeigte, wie Museen mit Medien erfolgreich zusammenarbeiten können, um ihre Themen und Veranstaltungen besser zu kommunizieren.

Besonders wichtig ist dem Organisationsteam der praxisnahe Ansatz der Workshopreihe. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen nicht nur theoretisches Wissen mitnehmen, sondern vor Ort selbst ausprobieren und erarbeiten, wie sich Inhalte konkret umsetzen lassen. Die Veranstaltungsreihe bietet kleinen Museen damit eine wertvolle Gelegenheit, ihre Kompetenzen im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit auszubauen – mit dem Ziel, die reiche Kultur und Geschichte der Lausitz sichtbarer zu machen und langfristig zu bewahren.

Schnelle Tipps aus dem ersten Workshop
  • Marketing = vom Markt bzw. vom Kunden/Gast ausgehende Unternehmensführung ⇒ Denken Sie gastorientiert!

    • Was erwartet der Gast von einem Besuch?
    • Was soll der Gast mitnehmen?
    • Wie soll er rausgehen?
  • Definieren Sie Ihre Zielgruppe! ⇒ Diese muss nicht notwendigerweise Ihre aktuellen Gäste sein.

    • Wen möchten Sie erreichen?
    • Wen kann man zur Zielgruppe machen?
  • Schreiben Sie Ihre Pläne, Strategien, Erkenntnisse auf!

    • So bündeln Sie Ihr Engagement.
    • Wissen und Vereinbarungen können innerhalb Ihrer Einrich weitergegeben werden.
  • Nutzen Sie möglichst viele Werkzeuge im Internet!

    • siehe dazu Workshop Nr 2
  • Fangen Sie einfach an! Wenig ist besser als gar nichts.

Erfolgsfaktoren nach Schönbröcher

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