Kunst am Bau – Gebäude sollen Erbe und Zukunft der Lausitz widerspiegeln

Das Sorbische gehört untrennbar zur Lausitz. Es prägt die Region, ist Kulturerbe und Identitätsfaktor. Damit das Sorbische im Strukturwandel sichtbar bleibt, braucht es gezielte Maßnahmen. Denn was nicht gesehen wird, gerät schnell in Vergessenheit.

Der Strukturwandel hat eine immense Bedeutung für die Lausitz/Łužyca als Wirtschafts- und Kulturregion in den nächsten 50, 100 Jahren. Dabei entstehen zahlreiche neue Gebäude, Technologiezentren, Werkstätten. Auch diese sollen 50, 100 Jahre Bestand haben – und sichtbar sein; als Zeichen der heute gestellten Weichen, als Zeichen des Strukturwandels der 2020er Jahre. Die Gebäude, die jetzt entstehen, werden untrennbar mit dem Lausitzer Strukturwandel verbunden sein – und sollten daher auch die Kultur der Lausitz widerspiegeln.

Der Bund schreibt für eigene Bauvorhaben bereits vor, dass „die Gebäude das baukulturelle Niveau und Verständnis widerspiegeln sollen“ (Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen). Ein ähnlicher Anspruch wird auch für Bauprojekte in der Lausitz angestrebt. „Kunst am Bau“ ist dabei ein weit gefasster Begriff: von Wandmalereien über Projektionen bis hin zu Klanginstallationen oder gestalteten Parkanlagen ist vieles denkbar.

Die Auswahl der Kunstwerke erfolgt in der Regel über Wettbewerbe. Diese müssen sorgfältig vorbereitet werden, insbesondere hinsichtlich der Anforderungen und Vergabekriterien. Das Inwertsetzungsprojekt wird diese Wettbewerbe in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH (WRL) und den jeweiligen Bauherren organisieren. Hierfür wird ein spezielles Team zusammengestellt, das sowohl bautechnischen Sachverstand als auch künstlerische Expertise und Projektsteuerungskompetenz einbringt. In den kommenden Wochen sollen allgemeingültige Regeln erarbeitet und ein Überblick über geplante Bauvorhaben gewonnen werden. Ziel ist es, anschließend gezielt auf Bauherren zuzugehen, um die Umsetzung von „Kunst am Bau“ in der Lausitz/Łužyca gemeinsam voranzutreiben.

Gezielt unterstützt und befürwortet wird das Vorhaben durch das Büro des WRL-Geschäftsführer Heiko Jahn und der Projektmanagerin Karina Wisniewski der Werkstatt 5. Das Inwertsetzungsprojekt hat in der Werkstatt 5 der WRL „Kultur, Kreativwirtschaft, Tourismus, Marketing“ die Pläne vorgestellt.

Mit der WRL hat dieses Projekt u.a. die Kampagnenwebseite „Die Lausitz. Krasse Gegend.“ ins Niedersorbische übersetzt.

Links zum Strukturwandel in der Lausitz

Info: Die Kampagnenmotive „Lausitz. Krasse Gegend.“ dürfen auch für andere Projekte/ Kampagnen verwendet werden, die im Zusammenhang mit dem Lausitzer Strukturwandel stehen. Wir werden diese hier zeitnah veröffentlichen.

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