Workshop-Reihe geht mit Praxistipps weiter

Am 5. Mai 2025 fand im Archäotechnischen Zentrum Welzow der zweite Marketing-Workshop statt. Eingeladen waren erneut gezielt Betreiberinnen und Betreiber kleiner Museen aus dem Lausitzer Museenland, die sich der Vermittlung sorbischer/wendischer Kultur widmen. Ziel der Workshopreihe ist es, diese wichtigen Kulturvermittler zu stärken und in ihrer Arbeit weiter zu professionalisieren – vor allem im Bereich Außendarstellung und Marketing.

Für kleine Einrichtungen stellen diese Themen eine besondere Herausforderung dar: Es mangelt häufig nicht nur am Budget, sondern auch am entsprechenden Wissen und den notwendigen Ressourcen. Das Inwertsetzungsprojekt möchte hier gezielt unterstützen. Die insgesamt vier praxisnahen Workshops sollen den teilnehmenden Museen helfen, ihre Außendarstellung zu verbessern und ihre Sichtbarkeit nachhaltig zu steigern. Am Ende der Reihe werden die zentralen Ergebnisse und Erkenntnisse in einer Broschüre zusammengestellt, die den Einrichtungen als Nachschlagewerk dienen soll. Ebenso werden die Ergebnisse hier auf der Projektwebseite veröffentlicht.

Der zweite Workshop legte besonderen Wert auf praktische Übungen. Ziel war es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nützliche digitale Werkzeuge zu zeigen, mit deren Hilfe auch kleine, oft unterbesetzte Teams Marketingaufgaben effizienter erledigen können.

Am Vormittag eröffnete Robert Engel vom Inwertsetzungsprojekt mit einer Präsentation zum Thema ChatGPT. Er zeigte praxisnahe Anwendungsmöglichkeiten auf – von der Erstellung von Pressemitteilungen über Checklisten bis hin zu Förderanträgen – und erklärte, wie durch präzise Arbeitsanweisungen die besten Ergebnisse erzielt werden können. Gleichzeitig wurden auch die Grenzen des Tools thematisiert, um den Teilnehmenden eine realistische Einschätzung zu vermitteln.

Anschließend folgte ein praktischer Teil von Annemarie Ziegler (Inwertsetzungsprojekt) zu Adobe Express, einem kostenlosen Programm im Internet, mit dem sich unkompliziert Werbemittel erstellen lassen. Das Projektteam, das selbst gute Erfahrungen mit diesem Tool gesammelt hat, demonstrierte anhand der Erstellung eines Veranstaltungsplakats die grundlegenden Funktionen und Möglichkeiten.

Am Nachmittag wurde Anne Kraft vom Bezirk Unterfranken per Video zugeschaltet. Sie ist dort für Kulturarbeit und Heimatpflege zuständig und sprach zum Thema „Vom Suchen und Finden im Internet“. Sie betonte die große Bedeutung einer starken Online-Präsenz und aktiver Social-Media-Nutzung. Gäste orientieren sich heute stark an Online-Informationen und Bewertungen; daher sei es entscheidend, dass Informationen aktuell und ansprechend aufbereitet werden.

Der Workshop war erneut stark praxisorientiert gestaltet, sodass die Teilnehmenden das Gehörte direkt anwenden und ausprobieren konnten. Ziel des Projekts ist es, den Kulturvermittlern in der Lausitz konkrete Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie ihre wichtige Arbeit noch sichtbarer machen können.

Schnelle Tipps aus dem zweiten Workshop
  • Texte erstellen: ChatGPT und ähnliche Programme

    • Genau beschreiben, was man möchte. Die „KI“ denkt nicht (in Ihrem Sinne) mit.
    • Nutzen Sie für Texte „sachlicher Stil, keine Adjektive, ergänze sinnvoll“ als Arbeitsanweisung. So bekommen Sie neutrale Texte.
  • Graphiken erstellen: Adobe Express und ähnliche Programme

    • Nutzen Sie Vorlagen.
    • Gestalten heißt nicht dekorieren.
    • Probieren Sie die Sachen einfach aus.
  • Suchen und Finden im Internet

    • Halten Sie Ihre Informationen aktuell. (Kontakt, Öffnungszeiten usw.)
    • Werden Sie im Internet (Ihre Webseite, Social Media) aktiv – oder lassen Sie es. (Ein Profil, was nur aller paar Monate gepflegt wird, ist nichts wert und schadet eher.)
    • Tipps gibt’s auch hier: https://museumsberatung-bayern.de/

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